Neue Räumlichkeiten für die Wohngruppe „Hope“
München – Am 6. März war es endlich soweit: Die Wohngruppe „Projekt Hope“ konnte vom Haupthaus des Salesianums im Münchner Stadtteil Haidhausen in ihr neues Domizil in die Maria-Ward-Straße nach Nymphenburg ziehen. Auf dem Areal des Frauenordens Congregatio Jesu finden nun zwölf junge Geflüchtete ihr neues Zuhause.
Das weitläufige Gelände überzeugt durch seinen parkähnlichen Charme und bietet viele Möglichkeiten der Gestaltung und Nutzung. Die Räumlichkeiten bestehen aus zwölf Einzelzimmern mit eigenen kleinen Badezimmern, einer lichtgefluteten Wohnküche mit Glasbausteinfassade, einem Nachtbereitschaftszimmer, einem kleinen Wohnzimmer, einem Wasch- und einem Lagerraum.
Gerade in den ersten Tagen musste in einigen Situationen noch improvisiert werden, da man die kurzen Wege nun nicht mehr hat und auch die ein oder andere technische Herausforderung erst mit der Zeit geklärt werden konnte, wie Andrew Lawrence, Leiter der Wohngruppe, berichtet. Die Jugendlichen und das pädagogische Team seien aber insgesamt gut angekommen und planten, die Osterferien für die Gestaltung des Außenbereichs zu nutzen. „Nach der hoffentlich baldigen erfolgreichen Eingrenzung der Pandemie freuen wir uns über jeden Besucher und viele große gemeinsame Zusammenkünfte“, sagt der Sozialpädagoge.
Umbau im Haupthaus beginnt
Derweil steht im Haupthaus entlang der Sieboldstraße, wo auch die Wohngruppe „Hope“ untergebracht war, demnächst der Umbau an. Ziel der Maßnahme ist die Geschossaufstockung und damit die Verbesserung der Wohnstandards. Mit dem Brand im Oktober 2020 hat sich die Situation zusätzlich verändert. Der vom Brand betroffene Teil, der sich oberhalb des Freizeitbereiches und neben dem Verlag befindet, soll nun als erstes saniert werden. Diese Bereiche sind ohnehin derzeit nur eingeschränkt nutzbar.
Momentan laufen für diese umfangreiche und kostenintensive Maßnahme die Vorplanungen. Mit einem Baubeginn wird erst im Laufe des kommenden Jahres zu rechnen sein.
Text und Fotos: Andrew Lawrence; RefÖA/Patrizia Czajor